365 Tage Sufi-Weisheit
"The bowl of Saki" - "Die Schale des Schenken" nannte Hazrat Inayat Khan seine Sammlung von Aphorismen, 365 Weisheiten für jeden Tag des Jahres. "Saki" ist ein Begriff aus der persischen Dichtung und bedeutet im wörtlichen Sinn: der, der Wein einschenkt, der Schenke. Im übertragenen Sinn ist es derjenige, der uns in Ekstase versetzt.
01. Juni
Die körperlichen Begierden halten den Menschen von den Sehnsüchten des Herzen fern, und seine Herzenswünsche halten ihn von der Heimat der Seele fern.
02. Juni
Worte sind nur die Schatten von Gedanken und Gefühlen.
03. Juni
Je höher die Seele steht, desto weiter ist ihr Gesichtskreis.
04. Juni
Das Geheimnis eines Freundes sollte man wie sein eigenes wahren. Den Fehler eines Freundes sollte man wie einen eigenen verbergen.
05. Juni
Vergebung, Geduld und Toleranz sind die Voraussetzungen, dass zwei individuelle Herzen vereint bleiben.
06. Juni
Wir beschuldigen andere für unsere Sorgen und Missgeschicke, da wir nicht einsehen, dass wir selbst die Schöpfer unserer Welt sind.
07. Juni
Niemand erscheint uns minderwertig, sobald Güte in unserem Herzen leuchtet und unsere Augen für die Vision Gottes offen sind.
08. Juni
Selbstsucht schlägt den Menschen sein Leben lang mit Blindheit.
09. Juni
Der letzte Sieg im Lebenskampf besteht für jede Seele darin, wenn sie über den Dingen steht, die sie einst am meisten geschätzt hat.
10 Juni
Wenn die Kraft führt und die Weisheit folgt, verhüllt sich das Antlitz der Weisheit und sie strauchelt. Wenn aber die Weisheit führt und die Kraft folgt, gelangen beide wohlbehalten ans Ziel.
11. Juni
Die Lebensführung eines Menschen hängt davon ab, was er in seinen Gedanken festhält.
12. Juni
Wer so losgelöst sein kann, dass er alle, in deren Mitte er lebt, mit offenen Augen betrachtet und sieht, auf welche Weise er ihnen helfen kann, der wird reich und erbt das Reich Gottes.
13. Juni
Erst wenn der Schleier der Selbstsucht von unseren Augen gefallen ist, können wir erkennen, was wahre Gerechtigkeit ist.
14. Juni
Unsere Gedanken haben für uns alles Glück oder Unglück vorbereitet, das wir erleben.
15. Juni
Liebe ist das beste Mittel, um das Herz fähig zu machen, die Kraft der Seele auszustrahlen, wobei eher Liebe durch Schmerz als Liebe durch Freude gemeint ist. Jeder Schicksalsschlag öffnet eine Pforte, welche die Seelenkraft hindurch lässt.
16. Juni
Jede Erfahrung auf der physischen, der astralen oder der mentalen Ebene ist nur ein Traum für die Seele.
17. Juni
Das Feuer der Hingabe reinigt das Herz des Gott Suchenden und führt ihn zu geistiger Freiheit.
18. Juni
Wenn das Feuer der Liebe zur Flamme auflodert, erleuchtet es wie eine Fackel den Lebensweg des Gott Suchenden und alle Dunkelheit schwindet.
19. Juni
Misstrauen führt in die Irre. Vertrauen führt geradewegs zum Ziel.
20. Juni
Liebe zeigt sich im Dienen. Nur was man nicht für Ruhm und Ehre tut, noch für die Wertschätzung oder den Dank dessen, für den man es tut, nur das heißt aus Liebe dienen.
21. Juni
Die Seele ist nur Licht. Dunkelheit wird entstehen, wenn das Herz tot ist. Durch Leid wird es wieder lebendig.
22. Juni
Vergebung, die alles außer dem Schönen verbrennt, ist Liebe.
23. Juni
Jeder Mensch komponiert die Musik seines Lebens. Wenn er einen anderen verletzt, stört er die Harmonie und bringt einen Missklang in die Melodie seines Lebens.
24. Juni
Wer aufrichtig nach dem wahren Ziel seines Lebens sucht, nach dem sucht dieses Ziel selbst.
25. Juni
Durch Bewegung und Veränderung wird das Leben verständlich. Wir leben ein Leben voller Veränderungen, sehnen uns aber nach Beständigkeit. Diese angeborene Sehnsucht der Seele führt den Menschen zu Gott.
26. Juni
Jedes Wesen hat eine bestimmte Berufung, und diese Berufung ist das Licht, das sein Leben erleuchtet. Der Mensch, der seine Berufung nicht beachtet, gleicht einer unangezündeten Lampe.
27. Juni
Das Herz schläft, bis es durch einen Schicksalsschlag zum Leben erwacht. Es gleicht einem Stein, aus dem verborgenes Feuer sprüht, wenn es von einem anderen Stein geschlagen wird.
28. Juni
Das erwachte Herz sagt: "Ich muss geben und darf nicht verlangen." So durchschreitet es ein Tor, das zu bleibendem Glück führt.
29. Juni
Die Welten werden durch die Hitze der Sonne zusammen gehalten. Wir alle sind Atome und werden durch die ewige Sonne, die wir Gott nennen, an unserem Ort gehalten. In uns ist dieselbe zentrale Kraft, die wir Licht oder Liebe Gottes nennen, mit der wir die Menschen in unserem Umfeld halten oder in Ermangelung derer wir sie fallen lassen.
30. Juni
Wenn ein Mensch in sein Inneres taucht, findet er, dass sein wahres Selbst über der ständigen Bewegung des Universums steht.
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